Die Adjacencies-Methode beruht auf der gleichen Philosophie wie die Ansoff-Matrix, benutzt aber mehrere Dimensionen. Während die Ansoff-Matrix mit den Dimensionen Produkt und Markt arbeitet, kommen bei der Adjacencies-Methode die Dimensionen Technologie, Absatzkanal, Regionen, Wertschöpfungskette (Vorwärts- und Rückwärtsintegration), Anwendungen und andere dazu.
Während wir die Ansoff-Matrix eher dazu verwenden, einen Überblick über die Optionen zu erhalten, setzen wir die Adjacency-Methode zuerst einmal ein, um weitere Optionen zu erarbeiten. Diese Vorlage wird dazu beim Marktplatz verwendet und kann da wertvollen Input für das Brainstorming neuer Ideen geben.
Zudem eignet sich dieser Ansatz hervorragend dafür, die Optionen zu bewerten und zwar nach den Dimensionen Abstand zum Erfolg und Distanz zum Kerngeschäft.
Da das Risiko und damit die Wahrscheinlichkeit für einen Misserfolg mit der Distanz zum bestehenden Geschäft grösser werden, gelten folgende Regeln:
- Entwickle neue Geschäfte in benachbarten (anliegend = adjacent) Bereichen
- Entwickle neue Geschäfte nicht gleichzeitig in mehr als einer Dimension (bei Ansoff wäre das die Diversifikation)
Zur Beurteilung der beiden Dimensionen Abstand zum Erfolg und Adjacencies werden mehrere Faktoren herangezogen, die für das jeweilige Geschäft und den Markt gemeinsam diskutiert und festgelegt werden.
Sie können diese nach Bedarf anpassen.
Die Adjacencies anwenden
In der Gestaltungsphase nutzen Sie dieses Instrument, um die vorliegenden strategischen Optionen zu bewerten, und zwar auf der Ebene Unternehmensstrategie und auf der Ebene der Geschäftsfelder:
Zu Anwendung in der Unternehmens- bzw. Geschäftsfeldstrateige siehe -
Unternehmen -> Gestaltung -> Adjacencies bzw:
Geschäftsfeld -> Gestaltung -> Adjacencies