Michael Porter: Der marktorientierte Ansatz
Michael Porter (geb. 1947) studierte Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaft. Durch seine Lehrtätigkeit und die Veröffentlichung zahlreicher Bücher erlangte er breite Anerkennung als einer der führenden Manage- menttheoretiker. Porter ist Professor für Wirtschaftswissenschaft an der Harvard Business School und leitet das Institute for Strategy and Competitiveness.
Porter kompakt
- Michael Porter entwickelte in den 1970er- und 1980er-Jahren ei- nen marktorientierten Ansatz, den er umfassend in «Competitive Strategy» (1980) und «Competitive Advantage» (1985) darstellte. Porter geht von der Annahme aus, dass der Erfolg eines Unterneh- mens vom Markt abhängt. Im Zentrum stehen eine präzise Ana- lyse der Branchen und Märkte sowie der eigenen Positionierung. Ziel ist es, attraktive Branchen sowie die optimale Positionierung zu finden und nachhaltige Wettbewerbsvorteile aufzubauen.
- Wichtigstes Konzept von Porters Wettbewerbstheorie ist das Fünf- Kräfte-Modell. Dieses besagt, dass der Wettbewerb in jeder be- liebigen Branche von 5 Faktoren bestimmt wird: Auftreten neuer Wettbewerber, Herausforderung durch Substitute, Verhandlungs- spielraum der Kunden, Verhandlungsspielraum der Zulieferer, Rivalität unter den Wettbewerbern.
- Vom Fünf-Kräfte-Modell leitet Porter das Konzept der drei gene- rischen Strategien ab (auch als Wettbewerbsmatrix bekannt). Um sich erfolgreich im Markt zu behaupten, muss sich ein Unterneh- men für einen der drei grundlegenden Strategie-Typen entschei- den und diesen strikt beibehalten: Kostenführerschaft, Differen- zierung, Fokussierung (Nischenstrategie).