1. Die strategischen Hauptherausforderungen
Geben Sie zuerst die Herausforderungen ein - mit einem markanten Titel, der festhält, um was es geht sowie einer kurze, aber klare Beschreibung des Sachverhalts. Zusätzlich halten Sie fest, aus welchem Quadranten der erweiterten SWOT die Herausforderung abgeleitet ist.
Die Herausforderungen sind Gegebenheiten, die durch die Strategie gemeistert werden müssen. Sie können aus einer SWOT abgeleitet oder aus anderen Analysen zusammengestellt werden. Wir empfehlen Ihnen, erst einmal die SWOT zugrundezulegen und daraus die Hauptherausforderungen abzuleiten.
2. Die strategischen Stossrichtungen
Erfassen Sie im zweiten Schritt alle strategischen Stossrichtungen Ihrer Strategie.
Die Stossrichtungen beschreiben die «grobe» Richtung der Strategie des Unternehmens. Es sind Vorgaben, in welche Richtung das Unternehmen geführt werden soll – ohne diese im Detail zu beschreiben. Stossrichtungen können weiter detailliert beschreiben mit Zielen ergänzt werden. Daraus lassen sich Businesspläne ableiten. Die Erarbeitung dieser Stossrichtungen kann in Workshops geschehen oder aus bestehenden Unterlagen hergeleitet werden.
Hinweis: sowohl für die Herausforderungen als auch für die Stossrichtungen gilt: Weniger ist mehr. Beschränken Sie sich auf 7 +- 2 Elemente
3. Abgleich
- Danach gleichen Sie die Stossrichtungen mit den Herausforderungen ab. Die Frage ist: Welche Herausforderungen werden mit einer Stossrichtung behandelt?
- Wenn mit einer Stossrichtung auf mehrere Herausforderungen agiert wird, machen Sie mehrere Haken
Als Ergebnis sehen wir, ob noch Lücken vorhanden sind. Diese werden mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Diese Lücke kann horizontal oder vertikal auftauchen. Eine vertikale Lücke entsteht, wenn eine Herausforderung durch die Stossrichtungen nicht berücksichtigt wurde. Eine horizontale Lücke entsteht, wenn eine Stossrichtung an den Herausforderungen vorbei erstellt wurde.
4. Massnahmen
Eine Strategie ist erst dann konsistent und robust, wenn die aufgestellten Stossrichtungen auch umgesetzt werden können. Leider merken wir das meist erst, wenn die Zeit dazu da ist und das kann im besten Fall Jahre dauern. Um hier nicht ins Leere zu arbeiten, brechen wir die Stossrichtungen auf Massnahmen herunter.
Im STRATEGYBOARD geht es darum, abzuschätzen, ob diese Stossrichtungen machbar sind, d.h. in der geschätzten Zeit umgesetzt werden können. Dazu halten wir fest, was das erste grosse Ziel und der erste Meilenstein ist und tagen unsere Beurteilung ein.
Agilität
Am Anfang sieht alles meist gut aus, die Strategie ist konsistent und wir gehen mit viel Motivation an die Arbeit. Probleme tauchen meist später aus, sei es, dass sich die Umstände geändert haben, oder dass wir die Ressourcen zu wenig berücksichtigt haben.
Hier kommt die wahre Stärke des STRATEGY.BOARDS zum Tragen. Wir tragen nämlich alle periodisch, in der Regel alle drei Monate, den aktuellen Schritt neu ein. Sobald der erste Schritt erledigt ist, legen wir den nächste fest und tragen den ein. Solange das gut geht, lassen wir die Ampel auf Grün - aber sobald Probleme, Verzögerungen oder andere Hindernisse auftauchen, müssen wir die Beurteilung anpassen und die Ampel wird gelb bzw. rot.
Das bedeutet, dass die Stossrichtung nicht mehr funktioniert. Wir müssen überlegen, wie wir damit umgehen: Stossrichtung anpassen, eine neue Stossrichtung definieren oder sie ganz weglassen.
Auswertung
Ein Klick auf die Auswertung zeigt Handlungsoptionen auf, z.B. Lücken die geschlossen werden müssen oder Stossrichtungen, die auf alle Herausforderungen wirken und damit zu wenig fokussiert sind.Wenn mehrere Stossrichtungen aus dem Ruder laufen, muss die ganze Strategie hinterfragt werden.