Leitplanken werden zu Beginn des Strategieprozesses definiert und bilden den Rahmen, innerhalb dessen die Strategieentwicklung stattfindet. Sie legen fest, was nicht zur Diskussion steht – also welche Optionen, Produkte oder Märkte ausgeschlossen werden.
Ein bekanntes Beispiel: Ein Hörgerätehersteller legt explizit fest, dass keine Kopfhörer entwickelt oder angeboten werden (z. B. Sonova).
Die Leitplanken werden in der Regel vom Auftraggeber des Strategieprozesses definiert – also dem Verwaltungsrat, dem Aufsichtsrat oder den Eigentümern.
Gleichzeitig empfiehlt es sich, das Strategie-Team früh einzubinden. Der Leitplanken-Fragebogen wird daher idealerweise zu Beginn gemeinsam ausgefüllt und diskutiert. Die Ergebnisse werden dem Lenkungsausschuss zur Entscheidung vorgelegt.
Die Leitplanken beantworten die Frage: In welchen Themenfeldern wollen oder dürfen wir keine Strategie entwickeln?
Typische Kategorien sind:
Diese Kategorien können im Projekt übernommen, ergänzt oder verändert werden.
In der STRATEGY.APP werden die Leitplanken über das Instrument „Vorgaben“ verwaltet. Es stehen standardmässig 5–7 Themenfelder zur Verfügung, zu denen Aussagen gemacht werden können.
Die definierten Leitplanken erscheinen automatisch in der Ansicht Unternehmen → Vorgaben → Leitplanken und dienen dem Strategie-Team als Spielfeld.
Sie können jederzeit eingesehen und bei Bedarf aktualisiert werden – etwa, wenn der Auftraggeber zusätzliche Einschränkungen vorgibt.
Eine ausführliche methodische Beschreibung des Konzepts finden Sie im: