Die Leitplanken werden am Anfang des Strategieprozesses aufgestellt und bilden den Rahmen für die Strategieentwicklung. Dieser Rahmen wird in der Regel vom Auftraggeber, d.h. vom Verwaltungsrat (Aufsichtsrat) bzw. den Eigentümern des Unternehmens definiert.
Gleichzeitig ist der Grundsatz zu berücksichtigen, dass die Mitarbeiter, die die Strategie entwickeln, einzubinden sind. Deshalb schlagen wir vor, dass der Fragebogen «Leitplanken» gleich zu Beginn mit dem Strategie-Team beantwortet und diskutiert wird. Die Ergebnisse werden dem Lenkungsausschuss bzw. dem Auftraggeber vorgelegt. Der endgültige Entscheid liegt dann beim Auftraggeber.
Damit sind die Leitplanken das Spielfeld für die Strategieentwicklung. Dabei geht es vor allem um Themen und Optionen, die nicht in die Strategie aufgenommen wurden. Das können Produkte sein, Regionen oder Länder, aber auch spezifische Marktsegmente. Diese werden explizit ausgeschlossen. Ein Unternehmen, das Hörgeräte herstellt, hat in der Strategie explizit festhalten, dass Kopfhörer nicht hergestellt und vertrieben werden (Sonova von einigen Jahren).
Diese Freiräume sind durch die Geschäftsführung bzw. den Verwaltungsrat festzulegen. Damit wird der Rahmen für die Strategieentwicklung präzisiert.
Konfiguration
Wir legen wir 5 - 7 Aspekte fest, zu denen Aussagen gemacht werden können; wie z.B. Regionen, Kundengruppen oder Technologien:
Menupunkt: Instrumente -> Vorgaben -> Leitplanken
Wir haben auch hier ein paar Aspekte vorgegeben, die sinnvollerweise genutzt werden können:
- Finanzierung / Investitionen
- Kooperation / Netzwerke
- Kunden / Zielgruppen
- Leistungsprogramm / Produkte
- Märkte / Regionen
- Qualität / Preisposition
Sie sind aber eingeladen, diese zu überdenken und anzupassen.
Die Leitplanken festlegen
Diese Leitplanken werden dann in der Unternehmensstrategie explizit festgehalten.
Zu Anwendung in der Unternehmensstrategie siehe: Unternehmen -> Vorgaben ->
Leitplanken